2. Event zur Content Strategy im Web Literacy Lab

Der 2. Event im Rahmen des Trainings zur Content Strategy diente der Vertiefung des Themas und der Auseinandersetzung mit den 3 Phasen der Content Strategy. enter image description here

Neben dem Experten Heinz Wittenbrink und den Moderatorinnen Jutta Pauschenwein und Erika Pernold nahmen 5 weitere Personen am Hangout teil: Alexandra Lux, Gaby Westebbe und Wolfgang Renninger aus Deutschland, sowie Christian Henner-Fehr und Herbert Stöckl aus Österreich. enter image description here

Heinz Wittenbrink betonte gleich am Anfang, dass die Erstellung von Inhalten ein zyklischer Prozess ist und man nie damit fertig wird, insbesondere auch weil sich die BenutzerInnen vor allem für aktuelle Inhalte interessieren. Eine Möglichkeit die Website aktuell zu halten ist einen Blog zu verwenden, in dem kontinuierlich Beiträge geschrieben werden.

Erika Pernold warf ein, dass die Grenzen zwischen Websites und Blogs fließend verlaufen, viele Blogs fungieren inzwischen auch als Websites.

Auf die Frage von Herbert Stöckl nach dem Inhalt selbst empfahl der Experte, dass man eher fokussieren und spezifisch auch mit wenigen Partnern kommunizieren sollte, als in die Breite zu gehen. Wenn man der einzige ist, der zu einem Thema etwas schreibt, fällt man mehr auf, auch wenn nur wenige das Thema verfolgen.

Im Rahmen dieser Diskussion meinte Heinz Wittenbrink ganz lapidar, dass man sich Fragen muss, was das Ziel meiner Website ist – und dass man das man oft selbst nicht weiß ;-)

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Phase 1 der Content Strategy

In dieser Phase werden alle Inhalte bewertet nach quantitativen und qualitativen Kriterien – So stellte sich bei der Analyse der Website des Studiengangs Journalismus und PR der FH JOANNEUM z.B. heraus, dass die Website viel mehr Inhalte hatte als erwartet, von denen einige nicht redigiert sind oder direkt aus einem adminstrativen System der Hochschule kommen. In der qualitativen Analyse wird z.B. untersucht, wie vollständig der Inhalt ist, was fehlt, welche Keywords vorkommen, ob die Sprache für NutzerInnen verständlich ist, wie aktuell der Inhalt ist, ob multimediale Möglichkeiten genutzt werden, wie die Struktur aussieht.

Christian Henner-Fehr steuerte einen Link zu dem Keyword-Tool von Google bei, das bei der Erstellung einer Liste von Keywords nützen kann.

Heinz Wittenbrink strich in der Diskussion zu Phase 1 heraus, dass man erst durch eine genaue Analyse versteht, welche Prozesse im Hintergrund zu einer Website, einem Social Media Auftritt ablaufen und welche Personen beteiligt sind, bzw. welche Interessen es gibt. Die Content Strategy muss dann zu „meinen“ Ressourcen und „meinen“ Prozessen passen.

Phase 2 der Content Strategy

In dieser Phase geht es darum die NutzerInnen zu beforschen bzw. auch eine Konkurrenzanalyse durchzuführen. Dazu gehört auch, dass man hinterfragt wie nutzerInnenfreundlich der eigene Content ist.

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Phase 3 der Content Strategy

In dieses Phase geht es um die Strategie zum Inhalt. Auch wenn dynamischer Inhalt wesentlich ist, darf die Qualitätssicherung nicht zu kurz kommen. Heinz Wittenbrink berief sich auf die Redaktion von Zeitschriften und meinte, dass auch der Online Auftritt einer Redaktion bedürfe.

Um mit der eigenen Content Strategy erfolgreich zu sein, muss man sich in dieser Phase um die Botschaften der Inhalte Gedanken machen. Dabei besteht die Herausforderung darin, dass wir es mit vielfältigen Stakeholdern zu tun haben. Im Web gibt es viele NutzerInnen, die angesprochen werden können.

Als Fazit meinte Heinz Wittenbrink, dass die Verfolgung einer Content Strategy eine komplexe Aufgabe ist, die immer wieder von vorne begonnen werden sollte.

Im nächsten Hangout on Air am Mittwoch, 30.1. wird Phase 3 der Content Strategy vertieft diskutiert.

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme, enter image description here Ihre Moderatorin, Jutta Pauschenwein

PS: Zum Youtube Video

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