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Content Strategy – Online Sozialisation auf facebook

Die Online-Sozialisierung auf facebook neigt sich dem Ende zu. Viele der TeilnehmerInnen haben sich bereits auf Google+ umgesehen und die Moderatorinnen und ihre KollegInnen eingekreist.

Die Unterschiede von facebook und Google+ treten deutlich zutage und lösten viele spannende Diskussionen aus.

Hier einige Kernpunkte dieser Gespräche:

  • Manche sorgen sich ob Sie auf Google+ auch alle Diskussionen verfolgen können und andere sehen diese Sorge als unbegründet, da Google+ für sie das übersichtlichere Medium darstellt.

  • Google+ ist manchen nicht sympathisch, da sie noch keine Erfahrungen damit haben.

  • Das Konzept der Kreise, wie auf Google+ eingesetzt ist manchen unklar und seine Struktur unverständlich.

  • Google+ gefällt besser als facebook weil es nicht von Werbung überladen ist und übersichtlich gegliedert ist.

Mein Fazit als Moderatorin fällt dahingehend aus, es gibt einige treue AnhängerInnen von Google+, die das Medium facebook vorziehen, manche haben keine Zeitressource um sich mit Google+ eingehend auseinander zu setzen und manche sind facebook sehr gewöhnt und möchten sich nicht umstellen.

Wir starten mit einer gut zusammengeführten Gruppe in das offene Training und freuen uns auf dessen Weiterführung auf Google+ und sind auf die dann kommenden Entwicklungen gespannt.

Content Strategy – Diskurs über Vor- und Nachteile von facebook und sozialen Netzwerken

Die Online Sozialisation geht in die finale Phase und die Gruppe hat nun einige Kritikpunkte an facebook geäußert und diskutiert über welche Kanäle Informationen und Ankündigen geteilt werden, wo diskutiert wird und wo Vernetzungen stattfinden.

Ergebnisse waren

  • Die Gruppe fragt sich wie in einem Social Network Fragen gestellt werden müssen damit genau die richtigen Informationen zurückfließen?

  • Die Wahrnehmung ist selektiv und die Selektion hängt von allem Möglichen ab (Vorwissen, Einstellungen, Werte, aktuelle Stimmung, …). was für uns Bedeutung hat, das nehmen wir wahr, das für uns Bedeutungslose fällt durch den Filter, egal wie chaotisch das irgendwo dargeboten wird.

  • Es gibt viele Gruppen auf fb, in denen lauter schlaue Leute zu bestimmten Themen diskutieren, Informationen sammeln und teilen, was einen Gewinn bedeutet.

  • Die Herausforderung besteht darin, dass die Linearität verloren geht. Aber das kann man lernen. Abgesehen davon muss nicht alles wahrgenommen werden. Dem Anspruch auf Vollständigkeit kann weder hier noch an anderer Stelle entsprochen werden.

  • Der große Vorteil am Social Web und den Netzwerken ist: Die Informationen kommen über die Netzwerke zu uns nicht wir zu den Informationen. Wer sich daher über die Qualität eines Netzwerks beschwert, ist nur mit den falschen Leuten verbunden.

  • In einem gut funktionierenden Netzwerk werden die wichtigen Themen immer wieder nach oben gespült, die Angst etwas zu verpassen ist unbegründet.

Daraus ergaben sich dann einige kritische Punkte:

  • Wenn das nach oben gespült wird, was der Masse wichtig erscheint, dann widerspricht es ein wenig dem Verständnis von einer differenzierten Meinungsbildung. Zumal auf FB jene Nachrichten nach oben gespült werden, die den höchsten Etat bekommen haben.

  • Breite Themen kann eine Tageszeitung auch besser als facebook darstellen

  • Die Vorstellung ein neues Thema im facebook Chaos zu lernen behagt nicht. Für die Sozialisation ist es aber gut geeignet. Die selektive Wahrnehmung wird als produktiv wahrgenommen

  • Selbst innerhalb einzelner Postings wechseln die Kommentare die Richtung plötzlich findet sich ein interessanter Kommentar in einem Posting, welches uninteressant erschien. In dieser Hinsicht sind die strukturierten Ansätze, wie z.B. Foren, LMS usw. deutlich im Vorteil.

  • facebook ist für einen Diskurs nicht brauchbar.

  • Die facebook Gruppe ist kein gutes Medium für Diskussionen, Kommentare und Beiträge gehen viel zu schnell unter in der Masse, wenn die TeilnehmerInnen aktiv sind.

Schließlich drehten sich Diskussionen um andere Instrumente und Social Media Kanäle:

  • Es werden oft E-mails (bei mehreren Mailadressen auch schon gelegentlich sehr chaotisch) oder Foren und Moodle usw. eigentlich zu viel Informationen an uns herangetragen, die Pflege all dieser Kanäle überschreitet unser Zeitkontingent.

  • facebook wird sehr oft beruflich genutzt, weil es die Zielgruppe abbildet, weil Kontakte über Landesgrenzen möglich sind, wenige Hürden vorhanden. Es ermöglicht gegenseitige Stärkung und Diskussionen und das schnelle Ziehen und die Weitergabe von Informationen.

  • Manche zunächst beruflich geknüpften Kontakte haben sich durch facebook intensiviert und auch verändert, es kam zu fruchtbaren Zusammenarbeiten.

  • Manche KollegInnen stellen sich die Frage wie „bekannt“ sie eigentlich durch das vernetzen auf facebook und Co. geworden sind.

  • Noch genutzt aber für viele in weitaus geringerem Maß werden Xing, pinterest, google+, twitter, LinkedIn, Blogs.

Die Gruppe setzt sich äußerst reflektiv mit sozialen Netzwerken auseinander und diskutiert auf hohem wertschätzenden Niveau.

2. Tag des Online Trainings zu Content Strategy

Gestern startete das Online-Training zur Content Strategy. Von 35 angemeldeten Personen stiegen am ersten Tag bereits 22 auf Facebook ein und stellten sich in der eingerichteten Facebook Gruppe „WLL Content Strategy“ ihren KollegInnen vor.

Die Online-Sozialisation findet in einer geheimen Facebook-Gruppe statt und nach den ersten Stunden in der Gruppe, sind auch SkeptikerInnen bereit sich dort auszutauschen. In kürzester Zeit wurden 25 Postings verfasst und 136 Kommentare geschrieben.

Die TeilnehmerInnen stellten sich vor und erläuterten ihre Beweggründe, das Training absolvieren zu wollen.

Erste Diskussionen bewegten sich um Themen wie:

  • Privatsphäre auf Facebook

  • Gutes Texten und Teilen von Information auf Social Media Kanälen

  • Sogwirkung von Facebook und anderen Social Media Kanälen und verantwortungsvoller Umgang mit diesen Instrumenten

  • Facebook-Seiten, Fan-Zahlen und deren Aussagekraft

  • Vorbehalte gegenüber Facebook

Die Gruppe setzt sich zusammen aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und auch sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit Social Media Kanälen wie etwa Facebook. Es gibt Facebook-EinsteigerInnen, die die Gruppe mit ihrem unverstellten Blick auf das Medium bereichern und alte Hasen, die sehr schnell und kompetent mit Tipps & Tricks zur Seite stehen.

Wir freuen uns über einen gelungenen Start des Trainings!

1. WORKSHOP am 18. April 2012: „Welches Netzwerk für welchen Zweck?“

Am 18. April startet das Web Literacy Lab seine Workshopreihe an der FH JOANNEUM. „Unternehmen im Social Web: Welches Netzwerk für welchen Zweck?“ Diese Frage behandelt der erste Workshop und liefert neben innovativen Erkenntnissen auch praktische Unterstützung für Unternehmen.

Wann? Mittwoch, 18. April, 12:00 bis 17:00 Uhr
Wo? FH JOANNEUM Graz

Inhalt des Workshops

Unternehmen können im Social Web Kunden, Stakeholder und andere Interessensgruppen ansprechen und mit ihnen interagieren. Doch wann und wie ist es aus betrieblicher Perspektive sinnvoll, auf Facebook, Google+, Twitter, Xing und anderen Plattformen zu kommunizieren?

In disem Workshop erklären die ExpertInnen des WLL Ihnen die Grundmechanismen und Funktionen sozialer Plattformen und zeigen anhand von Best-Practice-Beispielen auf, wie das Web für Verkaufsförderung, Recruiting, Eventorganisation, Imagebildung etc. genutzt werden kann.

Danach sind Sie dran: Gemeinsam identifizieren Sie in Kleingruppen ein konkretes Problem, das in Ihrem betrieblichen Alltag auftaucht, und dessen Lösung mittels sozialer Plattformen unterstützt werden kann. Wir helfen Ihnen, das geeignete Netzwerk für Ihre Anliegen zu wählen, zeigen Kommunikationsstrategien für Ihr Unternehmen auf und unterstützen Sie bei Ihren ersten Schritten auf der Plattform (Anlegen eines professionellen Profils, Auffinden und Management von Kontakten, Netzwerkbildung etc.).

Im Anschluss an den Workshop laden wir Sie zu Networking und einem Buffet ein und freuen uns auf Ihre Fragen, Ihr Feedback und interessante Diskussionen.

ReferentInnen

Im Workshop arbeiten Sie gemeinsam mit drei ExpertInnen des Web Literacy Lab an Ihrer Webpräsenz:

Heinz Wittenbrink, Projektleiter

Julian Ausserhofer, wissenschaftlicher Mitarbeiter

Kosten

Normalpreis: 490 EURO (exkl. Ust.)
Friendly Customer Discount* (-20 %): 392 EURO (exkl. Ust.)
Early Bird Discount** (-25 %): 367,5 EURO (exkl. Ust.)

Natürlich ist es möglich, beide Rabatte gleichzeitig in Anspruch zu nehmen. In diesem Fall belaufen sich die Kosten für einen Workshop auf 294 € p.P.

* Rabatt für die TeilnehmerInnen des Onlinetrainings WLL+ Netzwerkaufbau
** Rabatt für Frühbucher (Anmeldung bis spätestens 11. April 2012)

(alle Preise inkl. Unterlagen und Catering)

Anmeldung und Rückfragen

Claudia Linditsch, MA
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Web Literacy Lab
E-Mail: claudia.linditsch@fh-joanneum.at
Tel.: +43 (0)316 5453 6832

Nähere Informationen zum genauen Ort sowie zur Bezahlung erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per Mail von Claudia Linditsch.

Schaufenster für soziale Marken: Die neue Facebook-Chronik

Wir wollen hier in den kommenden Wochen die verschiedenen sozialen Netze wie einen Werkzeugkasten betrachten und überlegen: Wozu dienen die verschiedenen Medien und Funktionen? Was kann eine Firma mit ihnen anfangen?

Die neue Facebook-Chronik hat dabei gleich zu Beginn die Situation verändert: Firmen und Social Media-Agenturen müssen noch herausfinden, was sich mit ihr machen lässt. Wie immer bei Social Media ist es für alle Beteiligten wichtig, ihre Erfahrungen auszutauschen.

Was unterscheidet die neue Chronik von der alten „Pinnwand“? Am wichtigsten sind wohl vier Dinge:

  1. Marken können sich optisch und multimedial viel besser präsentieren als bisher; die Benutzer müssen sich dabei nicht mit unterschiedlichen Ansätzen für „Landing Pages“ herumschlagen.
  2. Die Kontakte der Marke mit den Freundinnen und Freunden der User, die die Seite aufrufen, werden besonders hervorgehoben.
  3. Die Marke kann selbst entscheiden, welche Beiträge von Usern sie zeigt und was sie hervorhebt.
  4. Eine Marke präsentiert sich zusammen mit ihrer ganzen Geschichte.

Diese vier Eigenschaften unterscheiden die neuen Markenseiten bei Facebook von anderen Social-Media-Plattformen. Sie haben eine gemeinsame Wirkung:

In der Facebook-Chronik präsentiert sich eine Soziale Marke.

In der Chronik verbindet sich die zentrale Markenbotschaft mit beispielhaften Interaktionen mit den Benutzern. Durch ihre Geschichte, durch ausgewählte Beiträgen, durch multimediale Inhalte und durch ihr Verhältnis zu den Freundinnen und Freunden der Userin zeigt die Marke, wie sie ihr Verhältnis zu ihren „Fans“ versteht – und wie die Fans die Marke sehen. Dabei zeigt die Marke ihre eigene Perspektive – sie kann aber nur eingeschränkt mogeln: Ich sehe sofort, was die Leute, denen ich vertraue, über die Marke sagen, und ich kann auch die Geschichte nachvollziehen.

Das heisst: Wenn ich überlege, wie ich meine Chronik-Seite gestalte, muss ich fragen: Wie sehe ich meine Beziehungen zu den Benutzern der Seite? Was sollen sie besonders attraktiv finden? Was zeigt beispielhaft, wie sie mit mir und ich mit ihnen kommuniziere. Eins ist klar: Wenn meine Beziehung zu den Usern nur darin besteht, dass ich ihnen etwas verkaufen will, weil ich es habe oder herstelle, dann wird die Seite nicht sehr attraktiv sein. Ich muss eine soziale Marke entwickeln – ich muss die Beziehungen zu den Usern in meine Marke einbauen.

Facebook gibt Firmen und Organisationen damit ein sehr mächtiges und auch ein sehr anspruchsvolles Werkzeug in die Hand. Es erfüllt ähnliche Aufgaben wie die herkömmliche „Homepage“, also die Startseite eines Unternehmensauftritts. Anders als die Hompage ist die Chronik aber nicht vor allem ein Zugang zu Informationen, sondern ein Schaufenster für Beziehungen. Sie zeigt, welche Beziehungen eine Marke pflegt und wie sie die Beziehungen pflegt.

Einen Überblick zu den neuen Funktionen der Facebook-Chronik finden Sie hier. Mit den einzelnen Aspekten der Chronik werden wir uns in den kommenden Wochen genauer beschäftigen und sie mit ähnlichen Funktionen anderer Plattformen vergleichen.

Facebook-Chronik für Unternehmen: Ein Überblick

Es ist schon viel über die neue Facebook-Chronik für Unternehmen geschrieben worden, hier finden Sie einen Überblick. Wir werden ihn in den kommenden Wochen aktuell halten.