Sich organisieren im WLL+ Netzwerk Training

Es war klar, dass bei diesem Training die  Herausforderung darin bestehen wird, sich zu organisieren und den Überblick zu behalten. Diese Herausforderung gilt für mich als E-Moderatorin (insbesondere mit meinem Anspruch „alles“ zu überblicken), jedoch genauso für alle Teilnehmenden.

Ein Ziel dieses Trainings ist auch, dass jede beteiligte  Person für sich herausfinden kann, wie sie sich organisiert, was für sie wesentlich ist.

Ich beginne damit, zweimal am Tag nachzusehen, wer die  Web Literacy Lab Seite zu  seinen oder ihren eigenen Kreisen hinzugefügt hat und dann nehme ich diese Personen in den Kreis des WLL+ Netzwerkaufbaus auf. Ein bisschen zögerlich bin ich, anonyme Personen hinzuzufügen (etwa well Linked), wenn es mir gelingt, eine Person dahinter ausfindig zu machen (etwa über unsere Anmeldeliste) oder wenn diese anonyme Person zumindest ein Foto in ihrem Profil hat, mache ich es lieber. D.h. Anonymität oder Klarlegung, wer aktiv ist, wirkt sich auf die Kommunikation aus.

Dann lese ich die Beiträge, und möchte ein paar Gedanken herausgreifen:

  • aber mich verwirren die verschiedenen seiten streams, persönliche seite, etc. noch bzw. ist mir nicht klar auf welchen seiten welche einträge wann gepostet werden – dazu werden wir in diesen drei Wochen Erfahrungen sammeln
  • „I should use Google before asking dumb questions“… – dumme Fragen sind oft  die besten
  • Wie weiß ich, wer im Kurs dabei ist und wen ich bedenkenlos zu WLL hinzufügen kann? – auch hier würde ich empfehlen zu experimentieren. Es kann einem oder einer ja nichts passieren damit. Ich steuere von wem ich Beiträge lese, und wenn mich eine Person nicht mehr interessiert, entferne ich sie aus meinem Kreis.
  • Habe jetzt gewaltig in den Kreisen herumexperimentiert. Von einem Kreis zum anderen gezogen, Kreise gelöscht. – genau das ist Thema dieser  ersten Woche im Training
  • Google+ erinnert mich sehr an Facebook. – ja und nein, auch hier werden wir nach den drei Wochen mehr wissen
  • Werde nicht ganz schlau aus der Anweisung die WLL Seite zu meinem Circle zu geben. Was ist genau der Unterschied zwischen diesem Stream und der WLL Seite in meinem Circle – welche postings kommen wo hin? – auf der WLL Seite  sammle ich alle TeilnehmerInnen des Trainings, in den individuellen Streams sieht man nur die Personen, die man selbst hinzugefügt hat (zumindest das ist meine Erwartung)

Eine Anfrage zu Seiten und Personen kam auch per Mail:

  • Ich kann Sie als Moderatorin von WLL+ nicht in den Kreis WLL+ ziehen. Ein Pop-Up sagt: „Die Person Jutta Pauschenwein muss zuerst Sie in einen Kreis ziehen, bevor Sie sie hinzufügen können“…..das ist gar nicht gut, nicht wahr? Wie soll man dann mit einer Google+-Seite auf potentielle Zuhörer/Kunden/Meinungsmacher treffen? – Leider ist es genau so – Politik von Google. Genau beschrieben ist das hier: http://support.google.com/plus/bin/answer.py?hl=de&answer=1712831&topic=1710599&ctx=topic D.h. Sie können nur als Person eine Mitarbeiterin / einen Mitarbeiter der Firma xy in Ihren Kreis ziehen. Und Sie steuern nur, was Sie sehen – während Ihre Kunden sich aktiv entscheiden möchten, wen  sie in ihren Kreisen haben möchten. Mit Google+ kann man soweit ich das verstehe, niemanden „zwangsbeglücken“.

Da ich im Training sehr aktiv eine Person und eine Seite bin, sammle ich gerade damit Erfahrungen und halte Sie alle am Laufenden. Gleich einmal eine Beobachtung dazu: als „Seite“ scheinen immer wieder „Angesagt auf Google+“ Beiträge auf, auf meiner persönlichen Seite nicht.

Heute startet des Training zum WLL+ Netzwerkaufbau

Liebe TeilnehmerInnen des Online-Trainings: WLL+ Netzwerkaufbau!

Jetzt geht es wirklich los. Die erste Woche dreht sich darum, dass Sie

  • vertraut mit Google+ werden (Bearbeitung des eigenen Profils, Erstellung von Kreisen)
  • sich vernetzen (die Web Literacy Lab Seite sowie mich als Ihre Moderatorin zu Ihrem WLL+ Kreis hinzufügen, den Social Media Experten Heinz Wittenbrink hinzufügen, die Kreise dieser Personen checken, andere TeilnehmerInnen zu Ihrem Kreis hinzufügen), Ihre Erfahrungen sowie interessante Informationen mit anderen zu teilen.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre E-Moderatorin Jutta Pauschenwein

Erste Schritte für den Start des Online Trainings: WLL+ Netzwerkaufbau

Machen Sie im Online Training: WLL+ Netzwerkaufbau mit? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie mitmachen können.

  1. Bitte richten Sie Ihr eigenes Google+ Konto ein, oder richten Sie ein neues Google+ Konto ein, das Sie extra für dieses Training und für Ihre Unternehmenszwecke verwenden wollen.
  2. Suchen Sie die Google+ Web Literacy Lab Seite und fügen sie diese zu Ihren Kreisen hinzu. Alle wichtige Informationen werden auf dieser Seite veröffentlicht und diesem Blog verlinkt.
  3. Trainingsunterlagen und weiterführende Informationen finden Sie auf unserem Web Literacy Lab Blog unter: Materialien/Trainings

Tipp zur Privatsphäre: Stellen Sie sich von Anfang an darauf ein, dass Ihre Äußerungen im Web öffentlich sind. Hier finden Sie einige Hinweise zum Thema Sicherheit in sozialen Netzwerken.

Voraussetzungen für Ihre erfolgreiche Teilnahme beim Online Training WLL+ Netzwerkaufbau:

Sie brauchen Experimentierfreude. Es wird wahrscheinlich nicht alles beim ersten Mal klar sein. Also seien Sie gelassen und probieren Sie die Werkzeuge und ihr neues WLL+ Netzwerk einfach aus. (Google+ ist noch in der Testphase, d.h. es ändert sich immer wieder etwas).

Sie brauchen Kollaborationsbereitschaft. Teilen Sie Ihre Aktivitäten auf Google+, Gedanken, Schwierigkeiten, das Gelernte, Pläne und Befürchtungen im WLL+ Netzwerk mit, um mit und von den anderen zu lernen.

Sie brauchen Zeit, die Sie investieren können. Das Training ist mit einem Aufwand von 20 Stunden konzipiert, die gezielt auf drei Wochen verteilt werden.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit!

Liebe Grüße,

Ihre E-Moderatorin

Online-Training: Aufbau des WLL+ Netzwerks

Was ist das Erfolgsprinzip von Google+ und anderen sozialen Netzwerken? Wie kann Ihr Unternehmen vom Einsatz sozialer Medien profitieren? Was sollen/wollen Sie über Webkommunikation wissen, wie informieren Sie sich über die aktuellen Trends und wie können Sie Ihr Wissen für Ihr Unternehmen einsetzen?

In einer 3-wöchigen Online-Phase (Start am Montag, den 13. Februar) wird rund um diese Themen das WLL+ Netzwerk in Google+ aufgebaut, wobei TeilnehmerInnen die nötigen Basiskompetenzen erwerben, um sich innerhalb des WLL+ Netzwerkes zu etablieren und um ihre Online-Präsenz aktiv und für Ihr Unternehmen gezielt zu gestalten.

Alle Informationen über das WLL+ Netzwerkaufbau Training und wie Sie mitmachen können finden Sie hier.

Wir freuen uns, Sie auf WLL+ zu treffen!

Content Strategie im Web Literacy Lab

Content Strategie geht davon aus, dass bei einem professionellen und erfolgreichen Webauftritt die Inhalte im Mittelpunkt stehen. Brauchbarer Content trägt zur Zufriedenheit der User und damit zum Erfolg des Unternehmens bei. Das Web Literacy Lab bedient sich dieser Disziplin bei der Beratung von Unternehmen. In einer Präsentation haben wir unsere Perspektive auf das Thema Content Strategie zusammengefasst.

Die Disziplin der Content Strategie beschäftigt sich mit der Produktion, Bearbeitung, Pflege und Archivierung von Webinhalten. Zentral sind dabei konzeptionelle Tätigkeiten, strategische Planung und eine fortwährende Prozessorientierung. Die US-amerikanische Disziplin hat sich aus dem User Experience Design entwickelt und behandelt Content als strategisches Business Asset.

Bei der Beratung von Unternehmen betreffend sinnvolle und brauchbare Webkommunikation stützen auch wir uns auf diese im deutschsprachigen Raum noch wenig beachtete Disziplin. Doch gerade in den USA haben sich Agenturen in den letzten Jahren diesem Thema verschrieben und auch Literatur darüber publiziert. Als kompakte Einführung, die schrittweise Ablauf und Anforderungen einer guten Content Strategie präsentiert, ist Kristina Halvorsons “Content Strategy for the Web” zu empfehlen. Sie bildete auch das Grundgerüst für unsere Kurzzusammenfassung dieses Ansatzes. In einer Präsentation haben wir die wichtigsten Merkmale der Content Strategie, Eckdaten zu ihrer Entwicklung sowie wichtige Einflussfaktoren und -bereiche vorgestellt. Herangezogen haben wir dabei auch die Bücher “The Elements of Content Strategy” von Erin Kissane sowie “The Elements of User Experience” von Jesse James Garrett. Ebenso ein Standardwerk zu diesem Thema: Colleen Jones“Clout – The Art and Science of Influential Web Content”.

Wer noch nichts über Content Strategie weiß, kann sich vielleicht ein besseres Bild davon machen, wenn er sich verwandte Disziplinen bzw. die für die Content Strategie relevanten Konzepte vor Augen führt: “Editorial Work”, die klassische Publikationstätigkeit mit Web Writing, Editorial Workflows und Redaktionskalendern findet in einer Content Strategie ihren Niederschlag. Ebenso wichtig ist das “Curatorial Work”, wobei es um Wartung und Pflege, die sogenannte “Content Maintenance” geht. “Marketing and Persuasion” ist ein Feld, das in Hinblick auf Online Messaging und Branding Relevanz für die Content Strategie besitzt. Und last but not least der große Bereich der “Information Science”, in den unter anderem Informationsarchitektur und Search Engine Optimization fallen.

“Content is King”

Kristina Halvorson definiert Content Strategie folgendermaßen:

“Content strategy is the practice of planning for the creation, delivery, and governance of useful, usable content.”

Content – also Text, Bild, Grafik, Audio und Video – soll vor allem nützlich sein, und zwar für den User und die Organisation. Damit die Produktion sinnvoller, brauchbarer Inhalte gelingen kann, müssen Workflows und Publikationsprozesse entwickelt und auch eingehalten werden. Ohne klar definierte Verantwortlichkeiten ist dies nicht möglich. Vor allem die Abstimmung unterschiedlicher Publikationskanäle verlangt eindeutige Zuständigkeiten auf den verschiedenen Ebenen. Gelingt es, Commitment bei allen Beteiligten zu erzeugen, dann lassen sich Kosten senken und die Effektivität der publizierten Inhalte erhöhen.

Was tut der Content Stratege?

Je nachdem wie groß die Organisation ist und wie viele personelle und finanzielle Ressourcen für professionelle Contenterstellung vorhanden sind, ist der Content Stratege in unterschiedlichem Ausmaß für die Umsetzung der Strategie verantwortlich. In jedem Fall konzipiert er sie und setzt sich dementsprechend als “Content Advocate” im Unternehmen für den Content ein. Das bedeutet, er betreibt zunächst einmal Hintergrundforschung innerhalb und auch außerhalb des Unternehmens. Die erhobenen Daten bilden die Grundlage für jegliche Entscheidungen. Die Empfehlungen, die der Content Stratege ausspricht, basieren auf Unternehmens- und Userbedürfnissen. Bei der Umsetzung ist die Zusammenarbeit mit den Stakeholdern und deren Commitment unerlässlich. Im Idealfall koordiniert der Content Stratege ein Expertenteam: Informationsarchitekten, Web-Designer, Web-Redakteure, SEO-Verantwortliche, Datenbankverantwortliche, Projektmanager usw.

Arbeitsschritte im Content Strategie-Prozess

Eine Content Strategie ist üblicherweise umfangreich und tangiert wie bereits erwähnt viele unterschiedliche Bereiche des Unternehmens. Deshalb ist es wichtig, bei der Implementierung nach einer bestimmten Methodologie bzw. Arbeitsabfolge vorzugehen. Das ermöglicht es dem Content Strategen, den Überblick zu behalten und nach einem roten Faden vorzugehen. Abhängig von der Größe des Unternehmens können die einzelnen Tätigkeiten unterschiedlich arbeitsintensiv und gewichtet sein.

Prominente US-amerikanische Vertreter der Disziplin haben jeweils ihre eigenen Vorgehensweisen entwickelt. Diese unterscheiden sich jedoch kaum bezüglich der angewandten Instrumente – jede Content Strategie benötigt beispielsweise die Bestandsaufnahme der aktuellen Webinhalte (Audit), eine Konkurrenzanalyse oder Monitoringtools. Jedoch setzen Content Strategen – abhängig von ihrem fachlichen Hintergrund – Schwerpunkte bei der Kategorisierung und zeitlichen Abfolge der Arbeitsschritte sowie bei deren Benennung.

Content Strategie-Modell des Web Literacy Lab

Für unsere Beratung von Unternehmen im Rahmen des Web Literacy Lab haben auch wir uns eine Vorgehensweise zurechtgelegt, welche die Abwicklung von kleinen, mittelgroßen und großen Webprojekten möglich macht. Bei der Entwicklung dieser Arbeitsschritte stützten wir uns auf die oben genannten Standardwerke, hauptsächlich jedoch auf “Content Strategy for the Web” von Kristina Halvorson. Sie gliedert die Abwicklung jedes Content Strategie-Projekts in drei Phasen, welche wiederum einzelne Arbeitsschritte umfassen: Bestandsaufnahme, Analyse und Strategie. Diese Kategorisierung haben wir auch für das WLL übernommen und den drei Phasen jeweils auf Subebenen einzelne Instrumente zugeordnet. Unser Modell weicht also von Halvorsons ab, befindet sich jedoch noch in einem Entwicklungsstadium und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dennoch möchten wir im Folgenden kurz auf die einzelnen Phasen und deren Kernelemente eingehen.

Phase 1: Bestandsaufnahme
Die erste Phase stellt eine Bestandsaufnahme der aktuell vorhandenen Webinhalte (Audit) dar. Der gesamte Webauftritt des Unternehmens wird sorgfältig gescannt, in einer Tabelle (quantitativ) verzeichnet und anschließend auch nach verschiedenen qualitativen Kriterien bewertet. Dieser erste Schritt bietet dem Content Strategen einen genauen Überblick darüber, was an Content vorhanden ist, welcher Content unvollständig, fehlerhaft oder minderwertig ist und welcher Content überhaupt fehlt. Erst wenn diese Phase abgeschlossen ist, kann mit der Verbesserung des Webauftritts begonnen werden.

Phase 2: Analyse
Die Analysephase beinhaltet noch keine strategischen Empfehlungen oder Konzepte, sondern zeichnet ein detailliertes Bild der Faktoren, welche auf die zu implementierende Content Strategie Einfluss haben. Zunächst werden in einer Projektdefinition die Rahmenbedingungen des Projekts (Budget, Ressourcen, bestehende Markenwerte und Botschaften etc.) festgehalten. In einem weiteren Schritt werden die User empirisch genauer unter die Lupe genommen (Wer sind sie? Was wollen sie?) und die „Influencer“ bestimmt, die Einfluss darauf haben, wie das Unternehmen in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Schließlich werden bestehende redaktionelle Prozesse und Verantwortlichkeiten sowie alle genutzten (Online- und Offline-)Kanäle festgehalten.

Phase 3: Strategie
Die Content Strategie basiert immer auf den Erkenntnissen der beiden vorangegangenen Phasen und wird erst in Hinblick auf das aufgezeigte Verbesserungspotenzial entwickelt. Die gesamte strategische Konzeption wird in einem Dokument zusammengefasst und bestimmt in weiterer Folge den Webauftritt des Unternehmens sowie die Verknüpfung von Online- und Offline-Kommunikation.

Die Strategiephase ist sehr umfangreich und betrifft die unterschiedlichsten Themen. In unserer Vorgehensweise konzentrieren wir uns auf den Subebenen darauf, mit möglichst verständlichen Begriffen zu arbeiten sowie die einzelnen Prozesse logisch zu kategorisieren und damit Redundanzen zu vermeiden. Strategische und inhaltliche Empfehlungen gibt der Content Stratege in folgenden Bereichen:

  • Marke und Botschaften (Corporate Brand Voice, Style Guidelines, Message Hierarchy etc.)
  • Content Management (Content-Struktur und Content-Elemente)
  • Redaktionelle Planung und Content-Erstellung (Content Creation Plan, Zeitplan, Workflow, Redaktionskalender etc.)
  • Content-Bereitstellung (Content-Formate, Content-Kanäle, CMS etc.)
  • Content-Pflege (Content Maintenance, Content Lifecycle etc.)
  • Erfolgsmessung

Wesentlich dabei: Guter Content ist nie „fertig“. Content Strategie ist ein fortwährender Prozess im Unternehmen, der nicht nach einmaliger Implementierung endet und damit auch langfristig Auswirkungen auf die Unternehmenskultur und den -erfolg hat. Wir sind überzeugt, dass Content Strategie eine probate und sinnvolle Methode ist, um professionell und erfolgreich im Web zu kommunizieren.

Kursbericht: Lernen und Lehren mit Social Media

Der Online Kurs: Lernen und Lehren mit Social Media, der zum ersten Mal im Rahmen des Web Literacy Labs angeboten wurde, ist vor kurzem, und nach 4 Wochen eines sehr intensiven Austausches, zu Ende gegangen. Meine Gefühle nach so einem Kurs sind immer sehr gemischt. Einerseits war ich froh meine Abende wieder frei zu haben, andererseits vermisse ich den Austausch mit den 11 KursteilnehmerInnen immer noch.

Im Kurs experimentierten wir drei Wochen lang mit Social Media wie FacebookDiigoGoogle SitesPreziTwitter und Blogs (WordPressPosterous), erfuhren neue Wege des Lernens und Lehrens und konzipierten didaktische Konzepte für den Einsatz dieser Medien in der eigene Lehre/im eigenen Training. Auch erste Umsetzungen in der Lehre wurden präsentiert und diskutiert!

Wie alle andere KursteilnehmerInnen weiss ich jetzt auch, welche Interaktionen in Facebook möglich sind und welche nicht. Die erste Woche war für alle die Zeit der Auseinandersetzung mit dem Kurs, mit der Gruppe und mit Facebook selbst und wir haben uns eigentlich alle damit geplagt. In der zweiten Woche war die Funktionalität von Facebook kein Thema mehr, wir haben uns einigermaßen mit der Technik abgefunden und das Beste daraus gemacht. Interessant dabei ist, dass dieser Ablauf für mich bekannt ist. In fast allen online Kursen, die wir – das Team des „ZML-Innovative Lernszenarien“ – bis jetzt moderiert haben, ist die erste Woche die Zeit der Auseinandersetzung mit der Hürde der Technik, egal auf welcher Plattform der Kurs abläuft.

Während des Social Media Kurses fragte ich mich immer wieder, ob ich den KursteilnehmerInnen ein strukturiertes Diskussionsforum (das hat uns am meisten auf Facebook gefehlt) in einer geschlossenen eLearning Plattform (wie zB. Moodle) anbieten soll? Ich habe die Frage immer mit Nein beantwortet und bin mit der Entscheidung zufrieden. Ein Kurs über Social Media, der aber in einer gut strukturierten, geschlossenen eLearning Plattform stattfindet, würde TeilnehmerInnen eventuell eher begrenzen, als die gewünschte Erforschung der Social Media zu fördern.

Der Online Kurs „Lernen und Lehren mit Social Media“ wird im Moment evaluiert und auch für die Bedürfnisse von MitarbeiterInnen von wissensintensiven Unternehmen adaptiert und im Frühjahr 2012 angeboten. Ich bin auf die nächste Gruppe schon sehr gespannt!