Social Media beim 10. eLearning Tag der FH JOANNEUM

Die sogenannten „Sozialen Medien“ verändern unsere privaten und beruflichen Lebenswelten – daher präsentieren wir beim heurigen eLearning Tag Erfahrungsberichte zu diesem Thema aus Hochschulen, Schulen und Firmen und Antworten auf die Frage wie sich ein verändertes Kommunikations- und Beziehungsverhalten auf den Unterricht und das Training auswirken?

Die Keynote wird sich mit dem Thema Web Literacy ausseinandersetzen, in parallelen Tracks für Hochschulen, Schulen und Firmen werden zielgruppenspezifische Themenstellungen behandelt. Workshops am Nachmittag ermöglichen die Vertiefung der Auseinandersetzung.

Erste Ergebnisse aus dem WLL sind am 10. eLearning Tag auf vielfache Weise präsent:

  • bei der Keynote von Heinz Wittenbrink und Julian Ausserhofer um 9:15,
  • im Track zu „Lebenslangem Lernen“ unter dem Titel „Erfolgreicher Einsatz von Social Media in Unternehmen“ von Thomas Schmalzer und Claudia Linditsch um 14:15,
  • sowie im Workshop „eLearning 1.0 oder eLearning 2.0“ von Heinz Wittenbrink und Julian Ausserhofer um 15:00

5 Erfolgsfaktoren für Social Media – Strategie und Struktur

Strategie und Sturktur werden als der erste Erfolgsfaktor für Social Media identifiziert. Untenstehend wird erklärt was beachtet werden muss, um Social Media erfolgreich im Unternehmen zu implementieren.

1. Strategie und Struktur

Die Antwort auf die Frage, ob die Einführung von sozialen Medien im Unternehmen strategisch geplant werden sollte, ist positiv zu beantworten.

Ein strategischer Ansatz ist wichtig, da die Einführung von sozialen Medien komplex ist und neben dem technischen Fit in die Systemlandschaft auch fachliche, prozessuale, datenschutzrechtliche und personalwirtschaftliche Aspekte bedacht werden müssen.

Auch wenn die Eigendynamik von sozialen Medien hoch ist, finden Interaktionen innerhalb von Strukturen statt. So sollte zum Beispiel gerade in der Anfangsphase vorgegeben werden, welchen Themen Blogs folgen sollten. Auch sollte konzeptionell durchdacht werden, wer wem „folgen“ sollte – die genaue Ausgestaltung ergibt sich von selbst.

Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass sich eine Einführung in Phasen empfiehlt. In der Praxis hat es sich bewährt, diese Phasen nach Inhalten bzw. Themengruppen zu unterteilen. Dies bedeutet, dass soziale Medien zunächst beispielsweise für das Ideen- und Innovationsmanagement, für Projektarbeit oder auch für Softwareentwicklungsumgebungen genutzt werden.

5 Erfolgsfaktoren für Social Media

Dieser Blogeintrag ist der Erste von fünf Beträgen, die in den nächsten Wochen auf der Webseite des „Web Literacy Lab“ veröffentlicht werden.

In einer Studie hat KPMG die Ergebnisse aus Gesprächen mit 56 CIOs zusammengefasst. Nur mit Hilfe einer Social Media Strategie ist es möglich Unternehmen in ihrer internen und externen Kommunikation zu unterstützen. 

Zahlreiche CIOs haben gegenwärtig die Einführung von sozialen Medien im Unternehmen auf ihre Agenda genommen. Laut einer Studie, die KPMG gemeinsam mit dem Institut für Marketing der Universität St. Gallen durchgeführt hat, gaben die Mehrzahl der befragten 56 CIOs an, dass sie den Anwendungsbereich vor allem in der internen Nutzung sehen.

Gleichzeitig gibt es Unsicherheit bei den Befragten: Werden die Anwender diese Medien annehmen? Stehen die Ausgaben im Verhältnis zum zukünftigen Nutzen? Wie hoch sind die Risiken?

Diese beispielhaft aufgeführten Fragen stehen einer klaren Erwartungshaltung gegenüber. Immerhin gaben 75 Prozent der befragten CIOs an, dass soziale Medien die interne Kommunikation signifikant verbessern werden. Zudem wird erwartet, dass sich Zusammenarbeit und Wissensmanagement verbessern und Prozesse agiler gestaltet werden können.

Um diese Erwartungshaltung einzulösen, sollten die im Folgenden aufgeführten Aspekte berücksichtigt werden, die in den nächsten Blogeinträgen genauer diskutiert werden.

  1. Strategie und Struktur
  2. Anforderungsmanagement
  3. Offene Kommunikation und Veränderungsmanagement
  4. Erfolgsmessung und Social Monitoring
  5. Risiken

Die Probleme bei der Messung des Social Media ROI

Beim Transfer vom klassischen Marketing hin zu Social Media entstehen im Allgemeinen drei grundlegende Probleme:

1.    Social Media wird erst einmal „klein“ getestet. Wie so oft, wenn etwas neu ist, bestehen in vielen Unternehmen und vor allem in den Köpfen der Entscheider noch erhebliche Widerstände gegen Social Media. Oft geht es nur mit einer kleinen Lösung ohne große Strategie los, die oft sogar als Alleingänge von engagierten Mitarbeitern gestartet werden: „Man kann es ja mal versuchen, es kostet ja nicht viel!“

2.     Social-Media-Interaktionen stehen nicht im direkten Zusammenhang mit Verkäufen. Social Media wird von den Kunden eher dazu genutzt, sich über eine Marke oder ein Produkt zu informieren, Fragen zu stellen und hoffentlich auch Antworten zu erhalten, oder um sich mit anderen Kunden auszutauschen. Verkäufe finden entweder vorher oder nachher statt, können aber in der Regel nicht direkt zugeordnet werden.

3.     Social Media nutzt Unternehmensressourcen, die bereits für andere Aufgaben reserviert sind. Zumindest kurzfristig bekommt das Social-Media-Marketing so nicht genügend Ressourcen, denn es ist ja kostenlos.

By Thomas Schmalzer & Claudia Linditsch

Die social learn methode® der Social Media Akademie

Die Social Media Akademie hat eine eigene didaktische Methode entwickelt, um Kernkompetenzen der Social Media zu vermitteln.

Die Methode heißt social learn methode® und besteht aus drei Kernelementen:

  1. Lernen mit Social Media Anwendungen,
  2. Kollaboratives Lernen in Lerncommunities,
  3. Öffentliches Lernen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die unterschiedliche Lehrgänge nur online geführt, es gibt keine Lehreinheiten in Präsenz. Es wird schon „klassisch vorgetragen“, nur dass die Vorträge online gestreamt werden.

Die Vorteile dieses didaktischen Konzeptes sehe ich in diesem Fall nicht nur in den Ersparnissen von Kosten und Zeit. Wenn man keine Möglichkeit hat, sich in Präsenz zu äussern, dann macht man es entweder online oder gar nicht. Diejenigen, die es gar nicht machen, sind im falschen Kurs, und das ist dann von Anfang an klar.

Der Hauptunterschied zu den didaktischen eLearning-Modellen, die wir bis jetzt—vor allem beim ZML—verwendet haben, ist, dass die Interaktionen öffentlich sind. Ich bin schon sehr gespannt, wie MitarbeiterInnen von KMUs mit Lernen in der Öffentlichkeit umgehen.

Social Media Measurement: 13 Wahrheiten über die Erfolgsmessung von Social Media

Wie lässt sich der Erfolg von Social Media messen? Diese Frage gehört üblicherweise zum Standardprozedere vor der Umsetzung von Social Media Strategien in Unternehmen. Die Social Media Expertin Amber Naslund, die unter anderem für das Social Media Monitoring Unternehmen Radian6 arbeitet, hat dazu eine Liste mit 13 Wahrheiten über die Erfolgsmessung von Social Media erstellt, die den Entscheidern in den Unternehmen die Angst vor dieser Frage nehmen könnten.

Natürlich ist die Erfolgsmessung von Social Media Aktivitäten nicht ganz einfach, aber sie ist eben auch nicht immer wirklich wichtig: 

  1. Wer auch sonst nichts misst, sollte die Social Media Erfolgsmessung nicht zum Problem machen.
  2. Erfolgsmessung ist nicht das Ziel.
  3. Das Messen der Aktivitäten ist nicht so wichtig wie das Messen der Ergebnisse.
  4. Messgrößen werden von den Zielen bestimmt.
  5. Ursachen und Korrelationen sind unterschiedliche Dinge.
  6. Die Analyse ist der schwierige Part, nicht das Messen.
  7. Nicht alle Messgrößen lassen sich standardisieren.
  8. Die Reports sind nicht das Ende, sondern erst der Anfang.
  9. Erfolgsmessung muss nicht kompliziert sein, um effektiv zu sein.
  10. Die Erfolgsmessung ist ein permanenter Anpassungsprozess.
  11. Es gibt kulturelle und betriebsbedingte Faktoren.
  12. Erfolgsmessung ist mehr als der Return on Investment (ROI).
  13. Social Media ist nicht messbar ist eine Ausrede.