Archiv des Autors: Erika Pernold

Content Strategy Wochenrückblick

Das Online Training zum Thema Content Strategy ist mit 21.01. von facebook auf google+ übersiedelt. Die Umgewöhnung auf Google+ fiel nicht allen TeilnehmerInnen leicht, auch das Umdenken von einer recht kleinen privaten Facebook-Gruppe auf den Umgang mit Google+ Kreisen war eine Herausforderung.

Und fordernd ging es dann am Mittwoch, nach dem ersten Einlesen in das Thema „Content Strategy“ auch schon weiter. Das erste Synchrone Event via Goggle-hangout fand statt. Die FachexpertInnen Brigitte Alice Radl und Heinz Wittenbrink führten in das Thema ein, hier geht es zum zusammenfassenden Blog-Eintrag.

Auch in der nächsten Woche erwarten uns spannende Inputs. Am Montag, dem 28.1. findet um 17:00 das nächste Synchrone Event zum Thema „Vertiefende Einführung(3 Stufenmodell)“ statt. Darauf folgt am Mittwoch, dem 30.1. um, 17:00 ein weiteres synchrones Zusammentreffen zum Thema „Messaging, Kernbotschaften“.

Weiterführende Links von Brigitte Radl:

Wir freuen uns auch nächste Woche auf einen spannenden Diskurs mit Ihnen, Ihre Moderatorinnen Erika Pernold und Jutta Pauschenwein

Content Strategy – Online Sozialisation auf facebook

Die Online-Sozialisierung auf facebook neigt sich dem Ende zu. Viele der TeilnehmerInnen haben sich bereits auf Google+ umgesehen und die Moderatorinnen und ihre KollegInnen eingekreist.

Die Unterschiede von facebook und Google+ treten deutlich zutage und lösten viele spannende Diskussionen aus.

Hier einige Kernpunkte dieser Gespräche:

  • Manche sorgen sich ob Sie auf Google+ auch alle Diskussionen verfolgen können und andere sehen diese Sorge als unbegründet, da Google+ für sie das übersichtlichere Medium darstellt.

  • Google+ ist manchen nicht sympathisch, da sie noch keine Erfahrungen damit haben.

  • Das Konzept der Kreise, wie auf Google+ eingesetzt ist manchen unklar und seine Struktur unverständlich.

  • Google+ gefällt besser als facebook weil es nicht von Werbung überladen ist und übersichtlich gegliedert ist.

Mein Fazit als Moderatorin fällt dahingehend aus, es gibt einige treue AnhängerInnen von Google+, die das Medium facebook vorziehen, manche haben keine Zeitressource um sich mit Google+ eingehend auseinander zu setzen und manche sind facebook sehr gewöhnt und möchten sich nicht umstellen.

Wir starten mit einer gut zusammengeführten Gruppe in das offene Training und freuen uns auf dessen Weiterführung auf Google+ und sind auf die dann kommenden Entwicklungen gespannt.

Content Strategy – Diskurs über Vor- und Nachteile von facebook und sozialen Netzwerken

Die Online Sozialisation geht in die finale Phase und die Gruppe hat nun einige Kritikpunkte an facebook geäußert und diskutiert über welche Kanäle Informationen und Ankündigen geteilt werden, wo diskutiert wird und wo Vernetzungen stattfinden.

Ergebnisse waren

  • Die Gruppe fragt sich wie in einem Social Network Fragen gestellt werden müssen damit genau die richtigen Informationen zurückfließen?

  • Die Wahrnehmung ist selektiv und die Selektion hängt von allem Möglichen ab (Vorwissen, Einstellungen, Werte, aktuelle Stimmung, …). was für uns Bedeutung hat, das nehmen wir wahr, das für uns Bedeutungslose fällt durch den Filter, egal wie chaotisch das irgendwo dargeboten wird.

  • Es gibt viele Gruppen auf fb, in denen lauter schlaue Leute zu bestimmten Themen diskutieren, Informationen sammeln und teilen, was einen Gewinn bedeutet.

  • Die Herausforderung besteht darin, dass die Linearität verloren geht. Aber das kann man lernen. Abgesehen davon muss nicht alles wahrgenommen werden. Dem Anspruch auf Vollständigkeit kann weder hier noch an anderer Stelle entsprochen werden.

  • Der große Vorteil am Social Web und den Netzwerken ist: Die Informationen kommen über die Netzwerke zu uns nicht wir zu den Informationen. Wer sich daher über die Qualität eines Netzwerks beschwert, ist nur mit den falschen Leuten verbunden.

  • In einem gut funktionierenden Netzwerk werden die wichtigen Themen immer wieder nach oben gespült, die Angst etwas zu verpassen ist unbegründet.

Daraus ergaben sich dann einige kritische Punkte:

  • Wenn das nach oben gespült wird, was der Masse wichtig erscheint, dann widerspricht es ein wenig dem Verständnis von einer differenzierten Meinungsbildung. Zumal auf FB jene Nachrichten nach oben gespült werden, die den höchsten Etat bekommen haben.

  • Breite Themen kann eine Tageszeitung auch besser als facebook darstellen

  • Die Vorstellung ein neues Thema im facebook Chaos zu lernen behagt nicht. Für die Sozialisation ist es aber gut geeignet. Die selektive Wahrnehmung wird als produktiv wahrgenommen

  • Selbst innerhalb einzelner Postings wechseln die Kommentare die Richtung plötzlich findet sich ein interessanter Kommentar in einem Posting, welches uninteressant erschien. In dieser Hinsicht sind die strukturierten Ansätze, wie z.B. Foren, LMS usw. deutlich im Vorteil.

  • facebook ist für einen Diskurs nicht brauchbar.

  • Die facebook Gruppe ist kein gutes Medium für Diskussionen, Kommentare und Beiträge gehen viel zu schnell unter in der Masse, wenn die TeilnehmerInnen aktiv sind.

Schließlich drehten sich Diskussionen um andere Instrumente und Social Media Kanäle:

  • Es werden oft E-mails (bei mehreren Mailadressen auch schon gelegentlich sehr chaotisch) oder Foren und Moodle usw. eigentlich zu viel Informationen an uns herangetragen, die Pflege all dieser Kanäle überschreitet unser Zeitkontingent.

  • facebook wird sehr oft beruflich genutzt, weil es die Zielgruppe abbildet, weil Kontakte über Landesgrenzen möglich sind, wenige Hürden vorhanden. Es ermöglicht gegenseitige Stärkung und Diskussionen und das schnelle Ziehen und die Weitergabe von Informationen.

  • Manche zunächst beruflich geknüpften Kontakte haben sich durch facebook intensiviert und auch verändert, es kam zu fruchtbaren Zusammenarbeiten.

  • Manche KollegInnen stellen sich die Frage wie „bekannt“ sie eigentlich durch das vernetzen auf facebook und Co. geworden sind.

  • Noch genutzt aber für viele in weitaus geringerem Maß werden Xing, pinterest, google+, twitter, LinkedIn, Blogs.

Die Gruppe setzt sich äußerst reflektiv mit sozialen Netzwerken auseinander und diskutiert auf hohem wertschätzenden Niveau.

Online Training – Content Strategy – Erste E-Tivities

Das Online Training zum Thema Content Strategy läuft gut und wir Moderatorinnen verfolgen gespannt die laufenden Diskussionen und den gegenseitigen Austausch.

Besonders herausheben möchte ich heute einen Austausch zum Thema „Privatsphäre auf facebook“. Wir haben die TeilnehmerInnen gefragt, wie sie zu diesem Thema stehen und damit umgehen, wie eigene Erfahrungen sind und wie die TeilnehmerInnen ihre Konten verwalten. Dabei haben wir genauer nachgefragt, ob „Listen“ auf facebook genutzt werden und wenn ja wie.

Das sind einige Ergebnisse:

  • Schon das Verfolgen von Beiträgen und deren Übersichtlichkeit macht Probleme. Beiträge zu teilen ist unklar her von Sinn und Vorgehen.

  • Einstellungen sind derart unübersichtlich, dass im zweifelsfall nichts gepostet/hochgeladen wird.

  • Privatsphäre-Einstellungen werden in sehr engen Zeiträumen kontrolliert (ca. 10 Tage).

  • Privatsphäre auf facebook gibt es nicht.

Umgang mit Listen

  • Listen werden nicht genutzt, da unübersichtlich und unhandlich, eher Inhalt überprüfen und neutraler halten;

  • Listen werden genutzt um einen Überblick über Kontakte zu behalten, vor allem um zu wissen woher der Kontakt kommt (beruflich, Privat…)

  • Listen wurden zwar eingerichtet aber nicht oder nur unzureichend gepflegt.

  • Listen sind unverständlich und instransparent.

  • Listen sind nicht zufriedenstellend und facebook insgesamt ist ein Medium das unzufrieden macht, dass sich inzwischen einer so starken Sogwirkung bedient, dass es schwerfällt ihm zu widerstehen.

  • Mehr als 30 Listen werden verwaltet, dienen aber mittlerweile nur mehr dazu um einzugliedern aus welchem Hintergrund Personen gekannt werden. Ständige intransparente Neuerungen der Privatsphäre auf facebook schüren die Unzufriedenheit.

  • Listen sind ähnlich einem Verteilers bei E-Mails.

Besonders spannend finde ich die Bereitschaft der TeilnehmerInnen sich gegenseitig zu unterstützen, sie sind oft schneller als wir vom Moderationsteam bei der Unterstützung von KollegInnen und das schätze ich besonders.

2. Tag des Online Trainings zu Content Strategy

Gestern startete das Online-Training zur Content Strategy. Von 35 angemeldeten Personen stiegen am ersten Tag bereits 22 auf Facebook ein und stellten sich in der eingerichteten Facebook Gruppe „WLL Content Strategy“ ihren KollegInnen vor.

Die Online-Sozialisation findet in einer geheimen Facebook-Gruppe statt und nach den ersten Stunden in der Gruppe, sind auch SkeptikerInnen bereit sich dort auszutauschen. In kürzester Zeit wurden 25 Postings verfasst und 136 Kommentare geschrieben.

Die TeilnehmerInnen stellten sich vor und erläuterten ihre Beweggründe, das Training absolvieren zu wollen.

Erste Diskussionen bewegten sich um Themen wie:

  • Privatsphäre auf Facebook

  • Gutes Texten und Teilen von Information auf Social Media Kanälen

  • Sogwirkung von Facebook und anderen Social Media Kanälen und verantwortungsvoller Umgang mit diesen Instrumenten

  • Facebook-Seiten, Fan-Zahlen und deren Aussagekraft

  • Vorbehalte gegenüber Facebook

Die Gruppe setzt sich zusammen aus Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und auch sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit Social Media Kanälen wie etwa Facebook. Es gibt Facebook-EinsteigerInnen, die die Gruppe mit ihrem unverstellten Blick auf das Medium bereichern und alte Hasen, die sehr schnell und kompetent mit Tipps & Tricks zur Seite stehen.

Wir freuen uns über einen gelungenen Start des Trainings!