Archiv des Autors: Julian Ausserhofer

ParCamp – eine „Unkonferenz” über e-Partizipation in der Jugendarbeit

Wie können sich junge Menschen über das Web beteiligen? Wie sieht die Zukunft von digitaler Partizipation aus? In wenigen Tagen diskutieren wir beim Partizipationscamp in Wien diese und weitere Fragen mit Interessierten und ExpertInnen aus ganz Österreich. Im Auftrag des Jugendministeriums und in Kooperation mit der ARGE Partizipation organisieren wir die Veranstaltung – von der Konzeption über das Live-Streaming bis hin zum Tagungsband.

Das Partizipationscamp ist eine „Unkonferenz“ zum Thema „e-Partizipation im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit“ – egal ob in Jugendorganisationen, Jugendzentren, Initiativgruppen oder anderen Einrichtungen und Projekten der (außerschulischen) Jugendarbeit. Der Blick über den Tellerrand zu Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Mobilität, Umweltschutz oder Politik, in denen sich Kinder und Jugendliche engagieren, ist uns an diesem Tag ebenso wichtig.

Das Ganze läuft ab wie ein „klassisches” BarCamp: Das Programm wird ad-hoc am Morgen festgelegt; alle, die hinkommen, tragen auch etwas bei – indem sie präsentieren, bloggen oder mitdiskutieren. Die offene Form erlaubt es, unkompliziert und nachhaltig Wissen auszutauschen. Seit 2008 haben wir das beim alljährlichen PolitCamp und einigen anderen Camps in Graz erfolgreich erprobt.

Studierende unseres Studiengangs werden aus drei Räumen twittern, streamen und bloggen. Dafür haben wir ein eigenes Blog eingerichtet, auf dem die Dokumentation auch im Nachhinein zugänglich sein wird. Zusätzlich produzieren wir einen Tagungsband, der zentrale Vorträge beinhaltet.

Übrigens: Es stehen noch wenige freie Plätze zur Verfügung. Bitte melden Sie sich noch rasch an oder informieren Sie andere potenziell Interessierte – hier gehts zur kostenlosen Anmeldung.

Das Partizipationscamp auf Facebook. Der Hashtag lautet: #parcamp

Dienstag, 6.11.2012
9.00 – 17.00 Uhr
ipcenter.at · U4 Center · Stiege B
Schönbrunner Straße 218-220,
1120 Wien
Anfahrt

Das Web Literacy Lab beim Europäischen Forum Alpbach

August ist seit 1945 der Monat des Europäischen Forum Alpbach – im „Dorf der DenkerInnen“ diskutieren internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst die wesentlichen Herausforderungen der Zeit, die Wissensgrundlagen und den Stand der Forschung. Das Web Literacy Lab ist in diesem Jahr in der Seminarwoche und bei den Politischen Gesprächen vertreten.

Sonnenaufgang am Hausberg von Alpbach, dem Gratlspitz.

Social-Media-Seminar mit Heinz Wittenbrink und Mercedes Bunz

Die erste Woche in Alpbach ist traditionell den Seminaren vorbehalten – sie sind der ursprüngliche Teil des Forums. Mit den „Internationalen Hochschulwochen“ hat alles angefangen: Jedes Jahr halten Lehrende von Hochschulen aus aller Welt Seminare in Doppelconference ab. Heinz Wittenbrink, Leiter des Web Literacy Lab, gibt ein Seminar zum Thema Social Media. Er macht das gemeinsam mit Mercedes Bunz, die regelmäßig an unserem Studiengang in Graz vorträgt. Im Seminar geht es in erster Linie um eine Theoretisierung und Einordnung des gesellschaftlichen Massenphänomens Social Media: Von der Revolution im Nahen Osten bis zum Einsatz in Unternehmen.

Julian Ausserhofer bei den Politischen Gesprächen

Julian Ausserhofer spricht am 27. August bei den Politischen Gesprächen auf einem Podium zum Thema „Social Media, Mobilisierung und politische Partizipation“. Neben ihm referieren Friedrich Krotz, renommierter Kommunikationswissenschaftler, Richard Rogers, Professor für Neue Medien und Digitale Kultur an der Universität von Amsterdam, sowie Anita Zielina, Journalistin, die gerade ein Jahr in Stanford als Knight Fellow verbracht hat.

Am Tag davor, dem 26.08. ist Julian Ausserhofer bei einer Diskussion im Rahmen eines Kamingesprächs über österreichische Innenpolitik und das Social Web. Thema: „Shitstorm im Wasserglas? Analoge Politik und digitale Kommunikation“.

Brigitte Alice Radl hat eines der begehrten Stipendien des Club Alpbach Steiermark bekommen und wird so wie auch Heinz Wittenbrink und Julian Ausserhofer aus Alpach bloggen und insbesondere twittern. Der offizielle Hashtag der Veranstaltung ist: #efa12. Die Anmeldung ist noch möglich.

Workshop am #elt11: BarCamps in Theorie und Praxis

Nicht umsonst nennt man sie Ad-Hoc-(Un-)Konferenzen: Am Nachmittag des eLearning-Tags der FH JOANNEUM führten wir durch einen Workshop über Barcamps. In Minuten stellten die Teilnehmer dabei gemeinsam ein spontanes Mini-eLearning-Barcamp auf die Beine.

In diesem Etherpad können sich die TeilnehmerInnen des Workshops vernetzen. Es finden sich dort mitnotierte Stichworte aus den Sessions.

Zwei Themen standen im Mini-eLearning-Barcamp im Vordergrund:

  • Werden eLerning-Plattformen wie Moodle von Google+ & Co abgelöst?
  • Wie überwinden Lehrende die Angst, Social-Media-Anwendungen im Unterricht einzusetzen?

Gebeten wurde auch um die Präsentation, die hiermit nachgereicht wird. Viele weitere Informationen zu Barcamps inklusive detaillierten Anleitungen sind darüber hinaus im Barcamp-Wiki abrufbar.

 

Abschließend noch der (vorab verfasste) Abstract des Workshops:

Barcamps sind „Unkonferenzen“ nach adaptierten Open-Space-Prinzipien. Das Programm wird ad-hoc zu Beginn festgelegt; alle, die mitmachen, tragen auch etwas bei – indem sie präsentieren, diskutieren oder im Web über das Barcamp berichten. Die offene Form der Veranstaltung ermöglicht es, schnell und unkompliziert Wissen auszutauschen.

Dieser Workshop hat zwei Ziele:

Ziel 1: BarCamps vorzustellen. Wie haben sie sich entwickelt, woher kommt der Begriff? Wie bereitet man sie vor? Wie laufen sie ab? Wie sieht die Szene aus? Wie lassen Sie sich im Unterricht nutzen?

Ziel 2: Ein themenspezifisches Mini-BarCamp durchzuführen. Inhaltlich im Mittelpunkt stehen innovative Ansätze, Plattformen und Praktiken des Social Web. In Kurzsessions behandeln wir Themen wie:

  • Smart Mobs: Wie sich heute Menschen zum Informationsaustausch, zur Kooperation und zum Protest organisieren?
  • Agile Projektentwicklung mit Scrum
  • Enterprise 2.0
  • 4chan, Tumblr & Google+: Von Memeschleudern und Trendsettern

Der Themenwahl innerhalb des vorgegebenen Spektrums sind keine Grenzen gesetzt. Die TeilnehmerInnen des Workshops erhalten einerseits das Rüstzeug, selbst ein BarCamp zu auf die Beine zu stellen, andererseits bringen sie sich über Webtrends auf den neuesten Stand.

So wie auch im Web lebt dieser Workshop von der Beteiligung seiner Akteure. Wir folgen dem inoffiziellen BarCamp-Motto: Die Veranstaltung ist das, was wir gemeinsam daraus machen.

Erste Presseaussendung zum Web Literacy Lab

Forschungsprojekt unterstützt Unternehmen bei der Onlinekommunikation

Eine Presseaussendung der FH JOANNEUM:

Unternehmen und Organisationen, die online mit Kunden, Partnern und den eigenen MitarbeiterInnen kommunizieren, müssen die Regeln des neuen Mediums beherrschen. Verantwortlichen und MitarbeiterInnen fehlt meist das hier nötige Wissen. Auch mit der Organisation der Kommunikation im Web und mit sozialen Medien sind viele Unternehmen überfordert. Das „Web Literacy Lab” Graz erforscht nun gezielt, welches Wissen über das Web Unternehmen brauchen, wie es sich vermitteln lässt, und wie Firmen die neuen, vernetzten Kommunikationsmittel am besten in ihre Organisation integrieren.

Soziale Medien wie Wikis, Weblogs, Facebook, Twitter und Co. gehören in vielen Unternehmen bereits zum Standard-Repertoire der internen und externen Kommunikation. Noch mehr Organisationen überlegen sich, wie sie soziale Medien in Zukunft einsetzen können. Websites als wichtigste Informationsquelle über Unternehmen werden trotzdem oft nicht ausreichend gepflegt. Vor diesem Hintergrund startet das „Web Literacy Lab (WLL)“ eine Offensive zur Professionalisierung der Unternehmenskommunikation im Netz. Angesiedelt am Studiengang „Journalismus und Public Relations (PR)“ erforscht ein interdisziplinäres Team rund um Projektleiter Heinz Wittenbrink seit einigen Monaten, welche webbezogenen Medienkompetenzen („Web Literacy“) Organisationen und Unternehmen in Zukunft brauchen und wie sie am besten entwickelt werden können.

Zentrale Kulturtechnik der Informationsgesellschaft

Das Forschungsteam ist überzeugt, dass das Internet in den kommenden Jahren zum wichtigsten Medium interner und externer Kommunikation werden wird. „Diese Entwicklung stellt die bisherigen linearen Kommunikationsabläufe in Frage und verlangt neue Kompetenzen – das reicht von der Fähigkeit, Texte und Medien für das Web zu produzieren bis hin zur glaubwürdigen Krisenkommunikation im Dialog mit Stakeholdern“, sagt Wittenbrink, der selbst Social Media und Onlinekommunikation am Studiengang „Journalismus und Public Relations (PR)“ lehrt. „Es sind weniger die technischen als vielmehr die kommunikativen Fähigkeiten, die darüber entscheiden, ob eine Organisation zeitgemäß im Web agiert. Mit dem WLL ist es uns möglich, genau diese notwendigen Kompetenzen zu erforschen und Unternehmen das entsprechende Wissen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Studiengangsleiter Heinz M. Fischer.

Das Web Literacy Lab erforscht vor allem, welche Medienkompetenzen nötig sind, damit Menschen, Organisationen und Unternehmen erfolgreich online kommunizieren können. Darauf aufbauend will es mit Beratung, Weiterbildung und Studien die regionale Wirtschaft darin unterstützen, bestmöglich von den globalen Entwicklungen der Webkommunikation zu profitieren. Neben der Frage nach den Fähigkeiten, die Web Literacy ausmachen, beschäftigt sich das Forschungsteam daher auch mit der betriebswirtschaftlichen Bewertung von Social Media und mit der Frage nach der bestmöglichen Vermittlung von Web Literacy in Unternehmen.

Das WLL wird am Studiengang „Journalismus und Public Relations (PR)“ koordiniert und mit Studiengängen aus dem Fachbereich „Internationale Wirtschaft“ sowie mit dem Forschungsinstitut „ZML – Innovative Lernszenarien“ an der FH JOANNEUM aufgebaut. Eine geplante enge Kooperation mit der in Gleisdorf ansässigen Medianova Business GmbH soll die Vernetzung mit regionalen KMU unterstützen. Das „Web Literacy Lab“ wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit rund 380.000 Euro im Rahmen der COIN-Programmlinie Aufbau gefördert. Im Oktober 2010 war der offizielle Start des auf drei Jahre angelegten Projekts.

Nähere Informationen:

Heinz Wittenbrink
Tel.: 0664/80453 8665
http://twitter.com/heinz

Julian Ausserhofer
Tel.: 0664/80453 8678
http://twitter.com/boomblitz