Archiv des Autors: Anastasia Sfiri

WLL+ Hangout: Von der Facebook-Chronik zu virtuellen Identitäten

Das heutige Hangout auf Google+ stand im Zeichen der neuen Facebook-Chronik für Unternehmen. Eva Silberschneider, Monika Tockner, Heinz Wittenbrink und ich starteten die Videokonferenz mit einer Diskussion über deren neue Funktionalitäten. Das führte uns schlussendlich zu einer Diskussion über virtuelle Identitäten.

Im Social Web bewegen wir uns entweder “privat”, “professionell” oder “privat, aber professionell”. Letzteres heißt, wir präsentieren uns persönlich und authentisch, überlegen uns aber genau, was wir öffentlich sagen und was wir von uns und unserem Leben preisgeben.

Daraus ergaben sich für uns viele interessante Fragen zur Identität im virtuellen Raum, vor allem auch im Zusammenhang mit Unternehmen und ihren Webpräsenzen:

  • Brauche ich eine Identitätsstrategie, die sich an der Content-Strategie meines Unternehmens anlehnt?
  • Wer bin ich auf welcher Plattform?
  • Kann ich meine Inhalte an die verschiedenen Plattformen anpassen, ohne meinen persönlichen Stil zu verlieren?
  • Kann ich eine virtuelle Identität entwerfen (oder kaufen) und mich dieser Rolle gemäß im Web präsentieren?
  • Brauchen MitarbeiterInnen eine Persönlichkeitsschulung, wenn sie “offiziell” das Unternehmen in Social Media vertreten?

Diese Fragen wurden lebhaft diskutiert und viele Meinungen dazu geäußert. Für ein Unternehmen ist es laut Heinz Wittenbrink auf jeden Fall besser, wenn MitarbeiterInnen im eigenen Namen publizieren und sich nicht hinter dem Firmenlogo verstecken (siehe als Beispiel unser Web Literacy Lab auf Google+). Wenn Unternehmen, Communitys oder Gruppen in Form von Einzelpersonen auftreten, geht der persönliche Charakter nicht verloren. Heute müssen sich alle MitarbeiterInnen sowie das Unternehmen selbst mit ihrer virtuellen Identität und Präsentation im Web auseinandersetzen.

Stimmt die Aussage: “Facebook eignet sich nicht für den B2B-Bereich”?

Diese Frage diskutieren wir in unserem nächsten Hangout am Mittwoch, 28. März, zwischen 09:00 und 10:00 Uhr gemeinsam mit Denny Seiger, Mitarbeiter des Web Literacy Lab und Marketing-Experte im B2B-Bereich.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten spannenden Austausch im WLL+ Netzwerk!

Diskussionsthema: Facebook Chronik für Unternehmen II
Ort: Hangout auf Google+
Zeit: 09:00 bis 10:00 Uhr
Social Media Experte: Heinz Wittenbrink
B2B Marketing Experte: Denny Seiger
Moderation: Anastasia Sfiri
Anmeldung: Per Mail an  anastasia.sfiri@fh-jaonneum.at oder mit einem Kommentar auf dem WLL+ Netzwerk

Online-Training: Aufbau des WLL+ Netzwerks

Was ist das Erfolgsprinzip von Google+ und anderen sozialen Netzwerken? Wie kann Ihr Unternehmen vom Einsatz sozialer Medien profitieren? Was sollen/wollen Sie über Webkommunikation wissen, wie informieren Sie sich über die aktuellen Trends und wie können Sie Ihr Wissen für Ihr Unternehmen einsetzen?

In einer 3-wöchigen Online-Phase (Start am Montag, den 13. Februar) wird rund um diese Themen das WLL+ Netzwerk in Google+ aufgebaut, wobei TeilnehmerInnen die nötigen Basiskompetenzen erwerben, um sich innerhalb des WLL+ Netzwerkes zu etablieren und um ihre Online-Präsenz aktiv und für Ihr Unternehmen gezielt zu gestalten.

Alle Informationen über das WLL+ Netzwerkaufbau Training und wie Sie mitmachen können finden Sie hier.

Wir freuen uns, Sie auf WLL+ zu treffen!

Kursbericht: Lernen und Lehren mit Social Media

Der Online Kurs: Lernen und Lehren mit Social Media, der zum ersten Mal im Rahmen des Web Literacy Labs angeboten wurde, ist vor kurzem, und nach 4 Wochen eines sehr intensiven Austausches, zu Ende gegangen. Meine Gefühle nach so einem Kurs sind immer sehr gemischt. Einerseits war ich froh meine Abende wieder frei zu haben, andererseits vermisse ich den Austausch mit den 11 KursteilnehmerInnen immer noch.

Im Kurs experimentierten wir drei Wochen lang mit Social Media wie FacebookDiigoGoogle SitesPreziTwitter und Blogs (WordPressPosterous), erfuhren neue Wege des Lernens und Lehrens und konzipierten didaktische Konzepte für den Einsatz dieser Medien in der eigene Lehre/im eigenen Training. Auch erste Umsetzungen in der Lehre wurden präsentiert und diskutiert!

Wie alle andere KursteilnehmerInnen weiss ich jetzt auch, welche Interaktionen in Facebook möglich sind und welche nicht. Die erste Woche war für alle die Zeit der Auseinandersetzung mit dem Kurs, mit der Gruppe und mit Facebook selbst und wir haben uns eigentlich alle damit geplagt. In der zweiten Woche war die Funktionalität von Facebook kein Thema mehr, wir haben uns einigermaßen mit der Technik abgefunden und das Beste daraus gemacht. Interessant dabei ist, dass dieser Ablauf für mich bekannt ist. In fast allen online Kursen, die wir – das Team des „ZML-Innovative Lernszenarien“ – bis jetzt moderiert haben, ist die erste Woche die Zeit der Auseinandersetzung mit der Hürde der Technik, egal auf welcher Plattform der Kurs abläuft.

Während des Social Media Kurses fragte ich mich immer wieder, ob ich den KursteilnehmerInnen ein strukturiertes Diskussionsforum (das hat uns am meisten auf Facebook gefehlt) in einer geschlossenen eLearning Plattform (wie zB. Moodle) anbieten soll? Ich habe die Frage immer mit Nein beantwortet und bin mit der Entscheidung zufrieden. Ein Kurs über Social Media, der aber in einer gut strukturierten, geschlossenen eLearning Plattform stattfindet, würde TeilnehmerInnen eventuell eher begrenzen, als die gewünschte Erforschung der Social Media zu fördern.

Der Online Kurs „Lernen und Lehren mit Social Media“ wird im Moment evaluiert und auch für die Bedürfnisse von MitarbeiterInnen von wissensintensiven Unternehmen adaptiert und im Frühjahr 2012 angeboten. Ich bin auf die nächste Gruppe schon sehr gespannt!

Beispiele von ePortfolios mit der Verwendung von Blogs

Studierende des Studiengangs Journalismus und PR an der FH JOANNEUM führen seit 2009 Ihr eigenes ePortfolio im Web. Dafür verwenden Sie persönliche, im Web öffentliche, Blogs.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Online Schreiben bekamen die Studierenden des ersten Semesters eine Einführung zum Thema ePortfolio und die Aufgabe, ihr ePortfolio in einem Blog zu führen. Während der Lehrveranstaltung wurden das Thema „ePortfolio“ und die Erfahrungen der Studierenden immer wieder während des Unterrichts diskutiert. Seit dem Ende der Lehrveranstaltung ist die Führung der ePortfolios freiwillig, interessierte Studierende können aber nach Interesse und bei Bedarf zwei Mal im Jahr in Hinsicht auf ihr ePortfolio betreut werden. Uns Lehrenden war es wichtig, dass die ePortfolios von den Studierenden selbst eröffnet, verwaltet und kreativ gestaltet werden, so dass diese Praxis die Dauer der Lehrveranstaltung und eventuell ihres Studiums an der FH  überlebt.

Einige ePortfolios der Studierende finden Sie unter diesen Links:

http://christinedrechsler.blogspot.com/

http://monsignorerubi.wordpress.com/

http://bittersuesss.wordpress.com/

http://henric.mur.at/

Sehr geholfen hat die Tatsache, dass die Studierende des Studiengangs Journalismus und PR gerne schreiben und auch darauf eingestellt sind, für die Öffentlichkeit zu schreiben.

Online-Kurs: Lernen und Lehren mit Social Media

Unsere ersten Erfahrungen aus dem Web Literacy Lab fließen in den neuen Online Kurs: Lernen und Lehren mit Social Media ein, der zum ersten Mal im November 2011 angeboten wird. In dem Kurs experimentieren Lehrende, LehrerInnen und TrainerInnen drei Wochen lang mit ausgewählten Social Media Tools, erfahren neue Wege des Lernens und Lehrens und bilden eigene Meinungen zu den Chancen und Risiken, die diese Medien mit sich bringen.

Der Kurs wird auf diversen Social Media Plattformen abgewickelt. Er basiert auf einem lernenden-zentrierten didaktischen Konzept und startet auf Facebook. Die TeilnehmerInnen bekommen Unterstützung, um die für sie interessanten Werkzeuge in der Gruppe auszuprobieren, ihre eigenen Ziele zu setzen, und diese in Kooperation mit Hilfe der anderen TeilnehmerInnen und des WLL Teams zu erreichen.

Vielfältige Ziele können in diesem Kurs erreicht werden, das wichtigste ist aber, dass die TeilnehmerInnen am Kursende über ein professionelles Online Netzwerk und die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen verfügen, um weiterhin als Lerngruppe mittels Social Media zu agieren und sich weiterzuentwickeln.

Konkrete Informationen zum Kursablauf, Ziele, Kosten und Organisatorisches finden Sie hier.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Die social learn methode® der Social Media Akademie

Die Social Media Akademie hat eine eigene didaktische Methode entwickelt, um Kernkompetenzen der Social Media zu vermitteln.

Die Methode heißt social learn methode® und besteht aus drei Kernelementen:

  1. Lernen mit Social Media Anwendungen,
  2. Kollaboratives Lernen in Lerncommunities,
  3. Öffentliches Lernen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die unterschiedliche Lehrgänge nur online geführt, es gibt keine Lehreinheiten in Präsenz. Es wird schon „klassisch vorgetragen“, nur dass die Vorträge online gestreamt werden.

Die Vorteile dieses didaktischen Konzeptes sehe ich in diesem Fall nicht nur in den Ersparnissen von Kosten und Zeit. Wenn man keine Möglichkeit hat, sich in Präsenz zu äussern, dann macht man es entweder online oder gar nicht. Diejenigen, die es gar nicht machen, sind im falschen Kurs, und das ist dann von Anfang an klar.

Der Hauptunterschied zu den didaktischen eLearning-Modellen, die wir bis jetzt—vor allem beim ZML—verwendet haben, ist, dass die Interaktionen öffentlich sind. Ich bin schon sehr gespannt, wie MitarbeiterInnen von KMUs mit Lernen in der Öffentlichkeit umgehen.